Was ist eine Utopie? Warum ist Stärkande als Utopie nötig?
Stärkande ist eine Utopie. Wie jede Utopie ist Stärkande Fiktion. Doch sind Utopien alternative Realitäten. Was wäre, wenn alles, was ist, anders ist, anders werden würde, anders gewesen sein könnte? Das Subjekt der Utopie wurde von Thomas Morus begründet. Er träumte im ausgehenden Mittelalter im englischen Königreich von einer alternativen Gesellschaftsform und wurde im Jahr 1535 als Hochverräter geköpft. Carsten Schermuly träumt im 21. Jahrhundert von einer alternativen Organisation und dem alternativen Organisieren von Arbeit. Die Utopie ist ein Gedankenexperiment, aber sie ist auch Kritik an der bestehenden Realität. Mit Stärkande kritisiert Schermuly vor allem das reduzierte Verständnis von New Work in deutschen Unternehmen. New Work kann, New Work muss so viel mehr sein als Homeoffice, um die Gegenwart und Zukunft bewältigen zu können.
Früh haben sich die Gründerinnen von Stärkande dazu entschieden, im Unternehmen das generische Femininum zu verwenden. Mit Stärkanderinnen und allen parallelen Personenbezeichnungen sind auf dieser Seite also männliche und andere nicht weibliche Geschlechtsidentitäten mit gemeint.
Das Unternehmen Stärkande – Vision einer neuen Arbeitswelt.
Das fiktive Unternehmen wurde 1999 in Wiesbaden von den Schwestern Alia und Jessica Stärkande gegründet. Stärkande hat 1.160 Mitarbeitende, die in vier Produktbereichen arbeiten: Software for HR, Office-Design/Schreinerei, Organizational Consulting und Onlinecoaching-Plattform. Mit vielen Softwarelösungen hat Stärkande die HR-Branche verändert, doch bauen die Stärkanderinnen auch Büromöbel, beraten Organisationen bei ihrer Entwicklung und haben weltweit einen der größten Coaching-Pools. Diese Produktbereiche sind keine klassischen Geschäftsbereiche, Abteilungen oder gar Profitcenter. Stärkande ist anders organisiert: Das Unternehmen arbeitet in sogenannten Phylen, also kleineren sozialen Einheiten, in denen die Kommunikation und Kooperation erleichtert wird. Bei ihrer Arbeit werden die Stärkanderinnen von ihrer künstlichen Intelligenz Thufir unterstützt. Thufir nimmt den Mitarbeitenden viel kognitiven Ballast ab, sodass sie sich mehr Zeit für Kreativität und Kooperation haben.
Was ist ein Axiom?
Die Stärkanderinnen organisieren ihre Zusammenarbeit mit sogenannten Axiomen. Dies sind elementare Grundsätze beziehungsweise Prinzipien der Zusammenarbeit, die sich erprobt haben und in der Gemeinschaft teilweise mühsam ausgehandelt wurden. Jedes Unternehmen besitzt Axiome. Das Besondere bei Stärkande ist, dass den Mitarbeitenden die Grundsätze ihrer Zusammenarbeit bekannt sind und sie aktiv und transparent an diesen arbeiten. Ein Axiom führte zum nächsten, manche Axiome sind längst wieder abgeschafft worden, und in der Zukunft können auch neue hinzukommen. Denn die Organisationsentwicklung bei Stärkande ist nicht abgeschlossen. Sie wird es niemals sein. Stärkande ist ein lebendiger Organismus, der sich immer wieder neu an eine sich stetig verändernde Umwelt anpasst und anpassen muss.
New Work im Alltag einer fiktiven Organisation.
New Work Utopia – lernen Sie in diesem Buch die faszinierende Arbeitswelt des fiktiven Unternehmens Stärkande kennen. Erfahren Sie, wie New Work gelebt wird, vor welchen Herausforderungen die Mitarbeitenden stehen und wie sie diese lösen.